Hallenser_Pforte

‚‚Der wo die Aaweid erfunne hot, muss nix zu duun gehabbd hawwe.‘‘

– Frankfurter Mundart

Am Morgen des diesjährigen Tags der Arbeit folgten acht Hallenser der Einladung des Frankfurter Wingolf in die schöne Mainmetropole. Nachdem die Autos mit Gepäck, den Bundesbrüdern und genügend Verpflegung für die lange Fahrt beladen waren, ging es los in Richtung Westen. Während im ganzen Land die Männer mit Bollerwagen und Schnapsfahne über die Wiesen wanderten, vertrieben wir und die Fahrt mit lautem Gesang und vorfreudigem Bierkonsum – nur den zwei Fahrern war bis dahin lediglich das Singen gegönnt.

Nach fast fünf Stunden Autofahrt kamen wir dann endlich in Frankfurt an. Begrüßt wurden wir von den Frankfurtern – wie es sich gehört – mit zwei ordentlichen Anstafetten. Im Anschluss zogen wir los, um das Frankfurter Farbstudentenleben bei einem Bummel hautnah zu erleben. Auch wenn uns der Einlass in einige Verbindungshäuser verwehrt blieb, hatten wir einen feucht-fröhlichen Abend, den wir zurück auf dem Wingolfshaus ausklingen ließen.

Der nächste Tag begann zunächst mit einem reichhaltigen Frühstück, bevor wir, geführt von unserem Frankfurter Bundesbruder Richard Schott die Stadt zu Fuß erkundeten. Angefangen an der Frankfurter Börse ging es vorbei am Goetheplatz durch die Main City hin zum ehemaligen EZB-Gebäude an dem noch immer, zwar leicht beschädigt, das Euro-Symbol prangt. Nach einigen Fotos machten wir uns auf in Richtung Dom. Auf dem Weg dorthin durchquerten wir die Taunusanlagen, welche ihren Ruf als Drogenumschlagspunkt in den letzten Jahren wieder stark aufbessern konnten.

Doch was wäre ein Besuch in Frankfurt, ohne die Paulskirche gesehen zu haben? Nach ca. 15 Minuten Fußweg erreichten wir dieses monumentale Gebäude und ließen diese ganz besondere Stimmung, die dort drinnen herrscht, auf uns wirken.
Einen Steinwurf davon entfernt steht das für Frankfurt so wichtige und charakteristische Rathaus – der Römer. Weiter ging es dann über den Eisernen Steg, einer von Bürgern und Händlern erbaute Mainbrücke, in den Stadtteil Sachsenhausen, wo wir am Nachmittag endlich unseren Hunger stillen konnten. Im Gasthaus „Zum Gemalten Haus“ konnten wir zwischen den verschiedensten örtlichen Spezialitäten wählen. Abgerundet wurde das Ganze mit einem Bembel Äbbelwoi.

Gut gefüllt machten wir uns dann per U-Bahn zurück zum Wingolfshaus. Als wir dann dort gegen 18:00 Uhr ankamen und Arkadi Ismajlow die Ernste Feier gehalten hatte, wartete jedoch schon die nächste Mahlzeit. Unsere hessischen Bundesbrüder hatten Hotdogs als „kleinen“ Kneipsnack vorbereitet. Obwohl seit dem letzten Essen keine zwei Stunden vergangen waren, hat sich neben dem Bier im Magen doch noch Platz für den einen oder anderen Hotdog gefunden.

Den offiziellen Teil der Kreuzkneipe schlugen dann die beiden Seniores Jan Löseke und Daniel Arndt gemeinsam. Sehr gefreut haben wir uns über den Besuch von Philister Düsberg und Philister Neefe, welcher zur Begeisterung aller eins seiner höchst bekannten Grußworte an die Corona hielt und über drei Darmstädter Bundesbrüder, die extra für die Kreuzkneipe gekommen waren. Der Frankfurter Bundesbruder Maximilian Wald konnte im Offiz dann endlich sein Burschenband und ein weiterer Fux, mit seiner Rezipierung, sein Fuxenband entgegennehmen. Der Inoffiz gestaltete sich im Anschluss als ähnlich unterhaltsam. Nach diversen Präsidienwechseln und unzähligen geleerten Biergläsern wurde die Kneipe dann vom Neubursch Wald unter dem Tisch getrunken. Den restlichen Abend verbrachten wir dann im Kneipenraum, im Argentinazimmer, wo wir unsere Mägen bis zum letzten Tropfen mit Bierjungen füllten.

Am Morgen darauf mussten wir dann unsere mehr oder weniger schweren Köpfe mit einem ordentlichen Frühstück behandeln, nachdem wir vom Gottesdienst aus der evangelischen Katharinenkirche zurückkehrten. Gegen Mittag packten wir dann unsere Sachen, tauschten noch ein paar Handynummern aus und machten uns auf den Heimweg – doch dieses Mal ohne Bier.

31. Juli 2016

Bericht – Bundesfahrt zum Frankfurter Wingolf

‚‚Der wo die Aaweid erfunne hot, muss nix zu duun gehabbd hawwe.‘‘ – Frankfurter Mundart Am Morgen des diesjährigen Tags der Arbeit folgten acht Hallenser der […]